10 Must-Haves für die Produktseite
Als der Episerver-Kunde Living Spaces von der Produktvisualisierungsfirma Cylindo für seine Website als einer der drei besten Möbelhändler ausgezeichnet wurde, haben wir zwischen unserem Schulterklopfen innegehalten, um genau zu untersuchen, was ihren Online-Shop so erfolgreich gemacht hat. Als wir uns die Checkliste ansahen, mit der LivingSpaces.com als führender Online-Shop qualifiziert wurde, wurde uns klar, dass die aufgeführten Elemente auch auf andere Branchen zutreffen könnten.
Hier stellen wir Ihnen 10 der wichtigsten Produktfunktionen vor, die jede moderne E-Commerce-Website haben sollte, um das Engagement der Shopper zu erhöhen und den Kauf zu sichern.
1. Zoom-Funktionalität
In physischen Geschäften können die Menschen die Details eines Produkts anfassen und aus der Nähe betrachten, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Online sind die Menschen noch skeptischer. Da sie sich nicht betrogen fühlen wollen, prüfen sie genau, ob ein Produkt ihren Anforderungen und Erwartungen entspricht. Aus diesem Grund ist die Möglichkeit, Produkte zu vergrößern, ein wichtiges Element der Produktseite. Die Zoomfunktion erleichtert es den Shoppern nicht nur, die Details eines Produkts zu prüfen, sondern trägt auch wesentlich dazu bei, dass sich Shopper beim Kauf eines Artikels, den sie vorher nicht vollständig erleben können, wohl fühlen.
2. Produktanpassung
Die Menschen wollen sehen, wie ein Produkt in ihr Leben passt - schließlich kann eine lila Couch in ihrem blauen Wohnzimmer gut aussehen oder auch nicht. Wenn Sie ihnen die Möglichkeit geben, die Produktdetails an ihre individuellen Vorlieben anzupassen, wird das Erlebnis des Online-Einkaufs verbessert. Die Filterung von Produktspezifikationen kann aktiviert werden, ohne dass die SKU angepasst werden muss. Living Spaces bietet seinen Kunden die Möglichkeit, ohne Aufpreis aus mehr als 120 Stoffen zu wählen. Ein anderer Episerver-Kunde, American Muscle, bietet eine Filterfunktion, mit der Shopper den Typ, das Baujahr, die Farbe und das Modell ihres Autos eingeben können, um festzustellen, ob ein Produkt zu ihnen passt.
Auch Unternehmen, die nicht im Möbelhandel tätig sind, können die Filterung von Produktspezifikationen nutzen, um sicherzustellen, dass ein Produkt in das Leben einer Person passt, ohne die SKU zu personalisieren. Der Episerver-Kunde American Muscle bietet eine Filterfunktion, mit der ein Shopper seinen Autotyp, sein Baujahr, seine Farbe und sein Modell eingeben kann, um festzustellen, ob ein Produkt zu seinem Fahrzeug passt.
3. 360 Ansichten
Ähnlich wie die Zoomfunktion erleichtern 360-Grad-Produktansichten den Shoppern die Nachahmung der Interaktion mit einem Produkt im Offline-Modus. Sie können es in die Hand nehmen, drehen und wieder ablegen oder - bei größeren Produkten - nach unten und oben schauen oder um das Produkt herumgehen. Darüber hinaus können 360-Grad-Ansichten mit Funktionen für Touchscreens erweitert werden, um das Erlebnis noch intensiver zu gestalten. Eine 360-Grad-Produktansicht in einem Online-Shop gibt Shoppern die Gewissheit, dass sie alle möglichen Blickwinkel auf ein Produkt erkundet haben, so dass sie mit Zuversicht kaufen können.
4. Raumszenen
Etwa 10 Prozent der Online-Shopper besuchen die Website einer Marke zum ersten Mal, um sich inspirieren zu lassen, z. B. für das Styling zu Hause oder die Verwendung eines Produkts. Deshalb kann es ein kluger Schachzug sein, redaktionell gestaltete Raumszenen auf den Produktseiten Ihres Online-Shops zu zeigen. Natürlich hat nicht jedes Unternehmen den Bedarf an Raumszenen wie ein Möbelhändler. Aber die Idee ist, Ihr Produkt in einen Kontext zu stellen und den Shoppern zu helfen, es sich in ihrem eigenen Leben vorzustellen.
5. Augmented Reality
Etwa 40 Prozent der Online-Shopper haben Augmented oder Virtual Reality (AR oder VR) entweder ausprobiert oder sind daran interessiert. Vielleicht ist es an der Zeit zu untersuchen, wie Sie AR/VR einsetzen können, um das Erlebnis in Ihrem Online-Shop zu verbessern. AR/VR kann zum Beispiel verwendet werden, um Kunden bei der Anprobe von Kleidung zu helfen und die richtige Passform zu finden. Living Spaces verwendet AR, um Käufern zu zeigen, wie ein Möbelstück in ihrem Zimmer aussehen würde. Es können sogar Produktseiten für immaterielle Anwendungen von AR erstellt werden, z. B. um ein Buch zu lesen, ein Sportereignis zu besuchen oder an ein Reiseziel zu reisen.
6. Video
Etwa 21 Prozent der Online-Shopper halten Videos für ein unverzichtbares Website-Feature, wenn sie bei einer Marke einkaufen. Ganz gleich, ob es um die Verwendung eines Produkts oder um Ihre Unternehmenskultur geht, Videos bieten noch mehr Kontext und helfen, die Angst der Shopper zu verringern.
7. Bewertungen
Es dürfte keine Überraschung sein, dass die Mehrheit der Verbraucher weltweit(55 Prozent, um genau zu sein) Produktbewertungen als unverzichtbare Funktion auf der Website einer Marke oder eines Händlers ansehen. Selbst negative Bewertungen können zu einer Conversion beitragen, da sie in den Entscheidungsprozess einfließen. Die meisten Online-Shopper sind heute erfahren und in der Lage zu erkennen, ob das Erlebnis eines Rezensenten für sie relevant ist oder nicht. Produktseiten sollten einen Schritt weiter gehen und die Möglichkeit bieten, Bewertungen nach verschiedenen Kriterien wie Datum und Relevanz zu sortieren.
8. Product Recommendations
Shopper sind bereit, Einzelhändlern mehr Informationen zur Verfügung zu stellen, wenn sie glauben, dass dadurch ihr Online-Erlebnis verbessert wird. Product Recommendations sind eine der vielen Möglichkeiten, wie Unternehmen den Verbrauchern zeigen können, dass ihre früheren Handlungen, Vorlieben und Informationen sinnvoll genutzt werden. Product Recommendations tragen dazu bei, Warenkorbgrößen und Conversion Rates zu erhöhen. So konnte beispielsweise der Online-Händler Arcadia seinen Bestellwert durch intelligente Produktempfehlungen um 67 Prozent steigern.
9. Mobile Optimierung
Die Daten von Episerver aus fast einer Viertelmilliarde Einzelhandelssitzungen zeigen, dass die Conversions auf dem Desktop höher sind als die Verkäufe auf dem Smartphone. Und das, obwohl der Großteil des Website-Traffics von Smartphones stammt. Es reicht nicht aus, einfach eine mobilfreundliche Website zu haben. Produktseiten, die so gestaltet sind, dass sie sich an der tatsächlichen Nutzung von Smartphones orientieren, haben eine höhere Konversionswahrscheinlichkeit als solche, die dies nicht tun. Unternehmen wie Amazon und andere haben die Interaktion mit ihren Online-Shops von einem Smartphone aus hyperintuitiv gestaltet. Zum Beispiel durch maßgeschneiderte Funktionen wie biometrisches Einloggen, Swiping-Funktionalität, Sprachaktivierung, GPS-fähige Funktionen und mehr.
10. Schnelles Laden der Seite
Die Menschen haben heute nur noch wenig Geduld, wenn es darum geht, auf das Laden einer Site zu warten. Mit jeder zusätzlichen Millisekunde steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Site abgebrochen wird. Während drei Sekunden oder schneller in der Regel als Richtwert für eine gute Seitenladezeit gelten, hat Google festgestellt, dass bestimmte Branchen einen viel höheren Durchschnittswert aufweisen. Wie sieht es mit Ihrem Online-Shop aus?
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