Veröffentlicht am 11. Mai 2022

Content Marketing Platform (CMP) vs. Content Management System (CMS): Was ist der Unterschied?

Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Unterschiede zwischen einer CMP und einem CMS wissen müssen und wie Sie die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse im Content Marketing finden.

a man and a woman looking at a laptop

Es gibt keinen Mangel an neuen Tools und Techniken im Bereich Content Marketing. Daher überrascht es nicht, dass 19 % der Vermarkter Schwierigkeiten haben, die richtigen Technologien für das Content Marketing zu finden. Das geht aus dem Semrush State of Content Marketing 2022 Global Report hervor.

Um Ihre Marketing-Bemühungen zu unterstützen, benötigen Sie wahrscheinlich eine Content Marketing Platform oder ein Content Management System - oder sogar beides! Aber was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Techniken? Wir geben Ihnen eine klare Antwort.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Content Marketing Plattformen und Content Management Systemen und welche davon für Ihre Marketingaktivitäten am besten geeignet sind.

Schauen wir uns zunächst die Definitionen an.

Was ist eine Content Marketing Platform (CMP)?

Eine Content Marketing Platform (CMP) ist ein All-in-One-Tool, das alle Tools oder Funktionen bietet, die Marketingfachleute benötigen, um Content Marketing-Kampagnen zu planen, auszuführen und ihren Erfolg zu messen.

Die Erstellung von Marketinginhalten ist ein mehrstufiger Prozess, der Planung, Budgetierung, Erstellung von Inhalten, Veröffentlichung und Messung des ROI umfasst. Und oft müssen Marketingexperten für jede dieser Phasen verschiedene Tools verwenden.

Eine Content Marketing Platform (CMP) löst dieses Problem, indem sie eine einzige Softwarelösung bereitstellt, mit der Sie all diese Marketingaktivitäten an einem einzigen Ort durchführen können. Das spart Zeit und Kosten, vereinfacht die Zusammenarbeit und macht es einfacher, die Wirkung Ihrer Kampagnen zu messen.

Die meisten CMPs verfügen über die folgenden Funktionen:

  • Content Calendar/Redaktionskalender
  • Tools zur Bearbeitung/Erstellung von Inhalten
  • Funktionen für die Projektverwaltung
  • Funktionen für das Digital Asset Management
  • SEO-Funktionen
  • Marketing für soziale Medien
  • Analysen und Berichte

Ein gutes Beispiel für eine CMP ist Optimizely Content Marketing Platform. Mit Optimizely Content Marketing Platform können Sie:

  • Einen Content Calendar erstellen
  • Inhalte mit einem eingebauten Texteditor schreiben
  • Ihren redaktionellen Workflow definieren und mit Teammitgliedern zusammenarbeiten
  • Keyword-Recherche durchführen und Inhalte für Suchmaschinen optimieren
  • Marken- und digitale Assets verwalten
  • Syndizieren Sie Inhalte auf Ihren Social Media Plattformen
  • Überwachen Sie wichtige Leistungskennzahlen

Wer sollte eine Content Marketing Platform nutzen?

Wenn Sie nach einem Tool suchen, mit dem Sie Ihren gesamten Content Marketing-Prozess von der Planung bis zur Ausführung rationalisieren können, dann sollten Sie eine CMP in Betracht ziehen.

CMPs eignen sich am besten für Teams, die Inhalte in großem Umfang erstellen und verbreiten möchten. Wenn Sie keine CMP verwenden, besteht die Alternative darin, einen Stapel von Tools zu erstellen, die für die verschiedenen Phasen Ihres Marketingprozesses geeignet sind.

Warum eine CMP wichtig ist

Hier sind die vier wichtigsten Gründe für den Einsatz einer CMP:

  • Es hilft Ihnen, Ihre Marketingbemühungen an einem Ort zu zentralisieren.
  • Es spart Zeit.
  • Es spart Kosten, weil Sie nicht für eine Vielzahl verschiedener Tools bezahlen müssen.
  • Es vereinfacht die Zusammenarbeit.

Was ist ein Content Management System (CMS)?

Ein Content Management System (CMS) ist ein Software-Tool, mit dem Benutzer Website-Inhalte erstellen, ändern und verwalten können, ohne Code schreiben zu müssen.

Ohne ein Web Content Management System müssen Sie über ausreichende technische Programmierkenntnisse verfügen, um Änderungen an einer Website vornehmen zu können. Aber mit einem CMS können Sie Blogbeiträge, Verkaufsseiten und Webseiten über eine intuitive Oberfläche erstellen.

Die meisten Content Management Systeme verfügen über:

  • Einen Content-Editor
  • Grundlegende Asset-Management-Funktionen, d.h. eine Möglichkeit, digitale Dateien wie Bilder und Dokumente zu speichern und zu verwenden
  • Funktionen zur Planung von Inhalten
  • Grundlegende Analysefunktionen

WordPress, das beliebteste CMS der Welt, verfügt beispielsweise über einen eingebauten Texteditor und Funktionen zur Planung von Beiträgen.

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Sie können die Funktionalität einiger Content Management Systeme auch durch den Einsatz von Tools und Anwendungen von Drittanbietern erweitern. Für WordPress zum Beispiel gibt es über 55.000 Plugins, die die Funktionalität des Kerntools erweitern.

Wer sollte ein CMS verwenden?

Ein CMS wird oft als grundlegendes Marketinginstrument betrachtet. Jeder, der regelmäßig Inhalte auf seiner Website veröffentlicht, wird mit Sicherheit entweder ein CMS benötigen oder bereits eines verwenden.

Warum ein CMS wichtig ist:

Hier sind die drei wichtigsten Gründe für die Verwendung eines CMS:

  • Es erleichtert Ihnen die Veröffentlichung von Website-Inhalten, ohne dass Sie selbst Code schreiben müssen.
  • Es ermöglicht Ihnen, Inhalte schnell zu erstellen, zu planen und zu veröffentlichen.
  • Es gibt Ihnen die vollständige Kontrolle über die Inhalte Ihrer Website.

Der Unterschied zwischen CMP und CMS

Anhand der obigen Ausführungen lässt sich leicht erkennen, dass sich eine CMP und ein CMS deutlich unterscheiden, auch wenn es einige Überschneidungen gibt. Die Hauptunterschiede zwischen ihnen liegen im Fokus und in den Funktionen.

Schwerpunkt

Eine CMP ist ein spezifischeres Marketinginstrument. Es soll Vermarkter während des gesamten Content Marketing-Prozesses unterstützen, von der Planung über die Erstellung bis hin zur Vermarktung von Inhalten.

Im Gegensatz dazu ist ein CMS ein eher allgemeines Tool, das in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden kann. Es konzentriert sich hauptsächlich auf die Erstellung und Veröffentlichung von Website-Inhalten und kann auch für andere Zwecke als das Marketing eingesetzt werden, z.B. um Informationen über ein Unternehmen oder eine Person auszutauschen und zu aktualisieren.

Funktionen

Die meisten CMPs verfügen zwar über Funktionen zur Erstellung von Inhalten, haben aber nicht die Funktion, bestimmte Arten von Inhalten zu produzieren, wie z.B. visuelle Verkaufsseiten - diese können mit einem CMS erstellt werden. Die meisten CMPs ermöglichen es Benutzern jedoch, Blogbeiträge und regelmäßige Artikel in ihrem gewünschten Content Management System zu veröffentlichen.

CMS eignen sich hervorragend für die Erstellung und Veröffentlichung einer Vielzahl von Website-Inhalten, von einfachen Blogbeiträgen bis hin zu dynamischen Landing Pages. Die meisten CMS enthalten jedoch standardmäßig keine Marketingfunktionen, aber einige dieser Funktionen können bei Bedarf hinzugefügt werden.

In WordPress können Sie beispielsweise mit Hilfe von Plugins von Drittanbietern einen Redaktionskalender, SEO-Funktionen und die Überwachung von Analysen hinzufügen. Allerdings funktionieren diese zusätzlichen Tools möglicherweise nicht so reibungslos wie in einer CMP, die alle notwendigen Tools von Haus aus mitbringt.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der Unterschiede zwischen Content Marketing Plattformen und Content Management Systemen.

Content Marketing Platforms (Inhaltsvermarktungsplattformen)

Content Management Systeme

Konzentrieren sich auf den gesamten Marketingprozess, von Anfang bis Ende.

Konzentriert sich auf die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten.

Beinhaltet alle Marketing-Tools, die Sie benötigen, sofort.

Zusätzliche Marketingfunktionen müssen über Tools von Drittanbietern hinzugefügt werden.

Nützlich gleich zu Beginn des Content Marketing-Prozesses für die Ideenfindung, die Planung des Content Calendar, die Keyword-Recherche und mehr.

Nützlich am Ende des Content Marketing Prozesses für die Veröffentlichung und Verwaltung von Inhalten.

CMPs sind eher Projektmanagement-Tools als Design-Tools

CMS sind eher Tools für die Erstellung und das Design von Inhalten als Tools für das Projektmanagement

CMP vs. CMS: Was sollten Sie verwenden?

Die einfache Antwort ist, dass die meisten Unternehmen beides brauchen. Das liegt daran, dass jedes Tool bestimmte Funktionen erfüllt, die das andere vielleicht nicht so gut kann.

Außerdem ergänzen sich beide Tools in der Regel und können zusammenarbeiten. Optimizely Content Marketing Platform unterstützt beispielsweise standardmäßig mehrere CMS und ermöglicht es Ihnen, direkt in dem von Ihnen gewünschten CMS zu veröffentlichen, zusammen mit den von Ihnen festgelegten Formatierungen, Tags und Kategorien.

Wenn Sie sich jedoch für eine einzige Lösung für Ihr Unternehmen entscheiden müssen, gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Das Volumen der Inhalte, die Sie monatlich produzieren - Eine CMP eignet sich am besten für Teams, die große Mengen an Inhalten in großem Umfang produzieren und verbreiten wollen. Für kleine Teams, die nur eine minimale Menge an Inhalten für eine Handvoll digitaler Kanäle, wie z.B. ihre Website und Social Media Kanäle, produzieren, ist ein CMS möglicherweise die bessere Wahl.
  • Die Größe Ihres Content Marketing Teams - Je größer Ihr Team ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie eine CMP benötigen. Denn eine CMP erleichtert die Verwaltung großer Content-Teams, insbesondere wenn Sie mit Freiberuflern und Content Marketing Agenturen zusammenarbeiten.
  • Das erforderliche Maß an ROI-Attribution - CMPs bieten detaillierte Einblicke in Content Marketing-Analysen, während die meisten CMS eher allgemeine Website-Analysen liefern. Optimizely Content Marketing Platform zum Beispiel kann über seine Lösung zur Leistungsmessung den Umsatz bestimmten Inhalten zuordnen. Das ist wichtig, denn 82% der Marketingverantwortlichen tun sich schwer mit der ROI-Zuordnung - wenn das auf Sie zutrifft, dann ist eine CMP die richtige Wahl.

Beispiele für Content Marketing Plattformen

Wenn Sie auf der Suche nach den besten Content Marketing Plattformen sind, haben wir eine Liste der fünf besten Plattformen zusammengestellt, die Sie in Betracht ziehen sollten.

  1. Optimizely Content Marketing Platform

    Optimizely Content Marketing Platform, ein Unternehmen von Optimizely, ist eine leistungsstarke CMP, mit der Marketing-Teams von einem einzigen Arbeitsbereich aus arbeiten, Marketing-Kampagnen planen, durchführen und überwachen können. Sie bietet wichtige Tools und Funktionen wie:

    • Kalender
    • Content-Editoren
    • Aufgaben und Workflows
    • Asset-Verwaltung
    • Performance-Analysen

    Mit der Optimizely Content Marketing Platform ist es auch ganz einfach, mit Ihrem bestehenden CMS zu arbeiten. Sie können Inhalte in einer Vielzahl von Formaten direkt in Ihr bevorzugtes CMS einspeisen, darunter Artikel, Videos und interaktive Grafiken. Optimizely Content Marketing Platform lässt sich nativ mit WordPress, Adobe Experience Manager, Drupal und Sitecore integrieren.

  2. StoryChief

    StoryChief ist eine Redaktionssoftware, die Content Marketing Teams bei der Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung von Multi-Channel-Inhalten unterstützt. Das Tool integriert Inhalte von verschiedenen Plattformen und verteilt sie über mehrere Kanäle.

  3. CoSchedule

    CoSchedule ist ein auf einem Marketing-Kalender basierendes Tool, mit dem Sie alle Ihre Content Marketing Projekte planen, erstellen und terminieren können. Der Drag-and-Drop-Kalender macht es einfach, Ihre geplanten redaktionellen Beiträge zu visualisieren und an Projekten zusammenzuarbeiten.

  4. Contently

    Mit Contently können Sie den Content-Prozess in Ihrem Unternehmen verwalten und optimieren. Es enthält Tools für die Strategie, Planung, Erstellung, Optimierung und Leistungsbewertung von Inhalten. Contently bietet auch ein Netzwerk von freiberuflichen Inhaltserstellern.

  5. ClearVoice

    Quelle: ClearVoice

    ClearVoice ist eine Content Marketing Platform und ein Talentnetzwerk. Unternehmen können ihren Content-Bedarf an ihr Netzwerk von Freiberuflern auslagern, und der Content-Erstellungsprozess wird dann vom ClearVoice-Team verwaltet.

Beispiele für Content Management Systeme

Jetzt stellen wir Ihnen vier der bekanntesten Content Marketing Systeme vor.

  1. Optimizely

    Optimizely CMS bietet leistungsstarke Funktionen zur Verwaltung von Webinhalten, die über eine intuitive Benutzeroberfläche zugänglich sind und es sowohl erfahrenen als auch gelegentlichen Benutzern ermöglichen, effizient mit Inhalten zu arbeiten.

  2. WordPress

    WordPress ist mit einem Marktanteil von 64% das führende Content Management System der Welt. WordPress ist ein robustes Tool, mit dem Sie Websites fast jeder Größenordnung verwalten können, von einfach bis komplex. WordPress verfügt über eine umfangreiche Dokumentation und wird aufgrund seiner Beliebtheit von den meisten CMPs unterstützt.

  3. Drupal

    Drupal ist ein Open-Source Content Management System, mit dem Sie jede Art von Website erstellen können, von persönlichen Blogs bis hin zu komplexen Websites für Behörden. Auf Drupal basieren derzeit 1,9 % aller Websites mit einem bekannten CMS.

  4. Joomla

    Joomla ist ein weiteres Open-Source-CMS, das 2,5 % aller Websites mit einem bekannten CMS betreibt. Joomla bietet von Haus aus mehrsprachige Unterstützung und kann für komplexe Website-Projekte angepasst werden.

Fazit

Und das war's schon! Jetzt kennen Sie den Unterschied zwischen einer Content Marketing Platform und einem Content Management System, und Sie können die beste Wahl für Ihr Unternehmen treffen.