Veröffentlicht am August 28

Die neue Kauflust: Wie Retail und E-Commerce mit effektivem E-Mail-Marketing davon profitieren können

Lernen Sie im Blogbeitrag, wie Retail- und E-Commerce-Unternehmen von der steigenden Kaufbereitschaft profitieren, indem Sie ihr E-Mail-Marketing gezielt optimieren. Außerdem erfahren Sie, welche Strategien und KPIs entscheidend sind, um Kundenbindung und Umsätze effektiv zu steigern.

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Jeder zweite Deutsche (52 %) ist wieder in Kauflaune. Dieses Ergebnis des aktuellen Deloitte-Reports ist insofern bemerkenswert, als die hohe Inflation in den vergangenen zwei Jahren die Konsumbereitschaft in Deutschland stark gedämpft hatte. Sparen war bei vielen Verbrauchern an der Tagesordnung, so mancher Euro wurde zweimal umgedreht. Doch nun scheint die Trendwende geschafft: Die Inflation sinkt, Reallöhne und Kaufkraft steigen. Besonders kauffreudig zeigt sich die Altersgruppe bis 44 Jahre, in der 70 % der Befragten eine hohe Kaufbereitschaft angeben. Auch bei den 18- bis 24-Jährigen ist die Konsumfreude mit 54 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 
 
Die Prognosen für den weiteren Jahresverlauf sind ebenfalls gut: Die privaten Konsumausgaben, die mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, sollen in diesem Jahr um 0,7 % auf rund 2.150 Milliarden Euro steigen. Im kommenden Jahr wird ein Plus von weiteren 1,7 % erwartet. 

Deutsche bleiben preissensibel

Bei aller Kauffreude: Angesichts der Krisen und der Preissteigerungen der vergangenen Jahre bleiben die Deutschen preissensibel. Das gilt vor allem für schnelllebige Güter wie Lebensmittel und Getränke. Hier achtet fast die Hälfte der Verbraucher (48 %) besonders auf den Preis.  
 
Betrachtet man die Konsumbereiche, so profitieren einige Branchen besonders von der gestiegenen Kaufbereitschaft. Die Ausgaben für Dienstleistungen wie Reisen (15 %), Restaurantbesuche (7 %) oder kulturelle Veranstaltungen (5 %) sollen in diesem Sommer besonders stark steigen. Auch für elektronische Geräte, Körperpflegeartikel und Haushaltswaren wollen die Verbraucher wieder deutlich mehr ausgeben (6 bis 8 %) als in den Vormonaten. 

Wie Marketer im Retail und E-Commerce jetzt vorgehen sollten:

  • Analysieren Sie das Konsumverhalten Ihrer Zielgruppe der letzten Jahre genau, um die Preissensibilität für Ihre Branche richtig einordnen zu können. Mögliche Lösungsansätze sind dann dynamische Preismodelle und Angebotsstrategien für Ihr Produktportfolio.
  • Kommunizieren Sie klar den Mehrwert Ihrer Produkte. Da die Verbraucher wählerischer geworden sind, müssen die Qualität, die Langlebigkeit oder der Nutzen der Produkte viel deutlicher herausgestellt werden.
  • Darüber hinaus ist es wichtig, die demografischen Effekte genauer zu betrachten. Budgets und Bedürfnisse unterscheiden sich deutlich zwischen den Altersgruppen. Dies sollte insbesondere bei Preis- und Marketingansätzen berücksichtigt werden. 

Kennen Sie den Lipstick-Effekt? 

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten belohnen sich Konsumenten gerne mit kleinen, erschwinglichen Luxusgütern. Das bestätigen auch die Daten von Deloitte: Ein Großteil der Deutschen kauft derzeit Produkte, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Im Durchschnitt werden dafür 39 Euro ausgegeben.  

Wie können Unternehmen davon profitieren?

  • Indem sie ihre Marketingstrategien intelligent anpassen und ihre Budgets in die richtigen Zielgruppen und Kanäle investieren. 

Wer das aktuelle Kaufinteresse für sich nutzen will, sollte sich auf die Bedürfnisse und Wünsche seiner Bestandskunden konzentrieren, denn hier sind die Kundenakquisitionskosten (CaC) am niedrigsten. Bestehende Kunden sind bereits mit der Marke vertraut und haben eine gewisse Loyalität aufgebaut, was sie für zusätzliche Angebote empfänglicher macht. 

Vor diesem Hintergrund erweist sich E-Mail-Marketing als besonders effektives Instrument: Es bietet nicht nur einen hohen Return on Investment (ROI), sondern ist auch vergleichsweise kostengünstig. Studien zeigen, dass der durchschnittliche ROI von E-Mail-Marketing bei rund 42 US-Dollar für jeden investierten Dollar liegt. Damit ist es ein ideales Instrument, um bestehende Kunden effektiv anzusprechen. Durch passgenaue Produktempfehlungen können nicht nur Kundenbedürfnisse schnell erkannt, sondern auch das Cross- und Upselling verstärkt werden. 

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