Veröffentlicht am 08. August 2021

Digitale Innovation in der Pharmaindustrie: 3 Wege zum Erfolg

a group of people looking at a laptop

Die digitale Welle ist in verschiedenen Branchen zu spüren und zu sehen, und die pharmazeutische Industrie ist da keine Ausnahme. Da das Leben der Menschen immer mehr von digitalen Aktivitäten abhängt, ist es keine Überraschung, dass die Verbraucher von den Pharmaunternehmen erwarten, dass sie mitziehen. Nach Angaben von Pharmaceutical Technology hat COVID-19 den digitalen Wandel der Pharmaindustrie um fünf Jahre beschleunigt. Der digitale Wandel kann zwar entmutigend sein, aber hier sind drei Wege, wie die Pharmaindustrie den digitalen Wandel annehmen und zum Erfolg führen kann.

1. Integrieren Sie neue Techniken (ohne bei Null anzufangen)

Eine der größten Hürden, die reife und etablierte Unternehmen bei der Einführung neuer Technik überwinden müssen, ist die Angst, bei Null anzufangen. Das macht durchaus Sinn, denn sie haben viel Zeit und Ressourcen investiert, um ihre Prozesse und ihre Technik zu etablieren. Daher ist der Gedanke, alles zu verwerfen und von vorne anzufangen, wenig verlockend. Aber so muss es nicht sein.

Alte Prozesse und Plattformen sind nicht zwangsläufig kaputt, sondern können sogar besser genutzt werden. Anstatt außerhalb des aktuellen Technologiesystems zu bauen, können Unternehmen neue Technik in ihre bestehenden Systeme einbinden. In manchen Fällen können Unternehmen, die auf eine andere Technik umsteigen wollen, bestimmte Teile ihres derzeitigen digitalen Systems extrahieren und mit dem neuen System kombinieren. Durch die Integration alter Systeme in neue können Unternehmen ihre digitale Umstellung schneller vorantreiben und bessere Ergebnisse erzielen, da die vorhandenen Systeme vertraut sind.

Organisationen können durch ein einheitliches digitales Ökosystem mit der richtigen, aktuellen Technik wirkungsvollere Arbeit leisten. Ältere Techniken sind oft isoliert, so dass Silos zwischen den einzelnen digitalen Funktionen entstehen. Dies kann die Effizienz und Produktivität des Teams erheblich beeinträchtigen. Indem Unternehmen das digitale Ökosystem als eine Einheit betrachten, die mit verschiedenen Funktionen verbunden ist, können sie das Team in die Lage versetzen, seine Arbeit produktiver zu gestalten.

2. Nutzen Sie Daten für ein besseres Online-Erlebnis

Die Verbraucher sind täglich verschiedenen digitalen Erlebnissen ausgesetzt, und ihre Erwartungen steigen, wenn sie mit Unternehmen interagieren, die durch Personalisierung bessere Online-Erlebnisse bieten. Proaktive Pharmaunternehmen werden diesen Trend beherzigen, denn der Appetit auf Personalisierung wächst bei den Verbrauchern.

Die Personalisierung beschränkt sich nicht mehr darauf, Kunden in E-Mails mit ihrem Namen anzusprechen. Sie hat sich zu einer größeren und anspruchsvolleren Phase entwickelt, in der sich jede Interaktion mit Marken online kuratiert und personalisiert anfühlt. Und das ist nicht nur eine Modeerscheinung, denn 80 % der Unternehmen haben nach der Einführung der Personalisierung einen Aufschwung erlebt. Vor allem im Zeitalter des Omnichannel Marketing sollten diese personalisierten Erlebnisse nicht nur auf die Website beschränkt sein. Deshalb ist es wichtig, ein durchgängig großartiges digitales Erlebnis auf den verschiedenen Plattformen zu gewährleisten.

Ein weiterer entscheidender Faktor für ein großartiges und konsistentes digitales Erlebnis ist die Datenverwaltung. Da Personalisierung die Eingabe von Daten erfordert, ist eine organisierte und systematische Datenverwaltung unerlässlich. Wenn die Daten um die Systeme und die Technik herum organisiert und in diese integriert sind, wird das Abrufen und Analysieren von Daten viel einfacher. Laut McKinsey neigen Unternehmen dazu, Daten nicht zu nutzen, wenn sie vom bestehenden Arbeitsablauf losgelöst sind.

3. Denken Sie an das Team

Hinter all den Daten und der Technik stehen letztlich die Menschen, die die Programme ausführen und dafür sorgen, dass alles an seinem Platz ist. Selbst wenn ein Unternehmen also über die besten Erkenntnisse und die neueste Technik verfügt, wird das Team nur davon abgehalten, die Tools optimal zu nutzen, wenn sie zu kompliziert zu bedienen sind. Eine veraltete Legacy-Plattform kann beispielsweise den täglichen Arbeitsablauf des Teams bei der Verwaltung von Inhalten nicht unterstützen, da jede Bearbeitung IT-Unterstützung erfordert. Der Einsatz einer Plattform für digitale Erlebnisse ermöglicht es dem Team, schneller zu arbeiten und wirkungsvollere Ergebnisse zu erzielen. Selbst wenn ein Unternehmen in mehreren Märkten tätig ist, kann eine skalierbare und einfach zu bedienende DXP, wie die DXP von Optimizely, für ein Unternehmen von großem Nutzen sein.

Der digitale Wandel ist eine fortlaufende Mammutaufgabe, und es ist immer gut, alle Grundlagen abzudecken, bevor man sich von einer alten auf eine neue Technik festlegt. Damit der digitale Wandel reibungslos und schnell vonstatten geht, ist es am besten, wenn Sie die richtigen Leute mit dem richtigen Fachwissen frühzeitig einbeziehen. Ein Technologiearchitekt kann das Unternehmen beispielsweise über die bereits vorhandenen Systeme beraten, die in die neue Technologie übernommen und integriert werden können. Eine Person mit juristischem Hintergrund ist auch hilfreich, um zu prüfen, ob die neue Technik zertifiziert ist und strenge Standards und Vorschriften durchlaufen hat, um die Sicherheit der Unternehmensdaten zu gewährleisten. Anstatt sich mitten in der Entwicklungsphase strategisch neu ausrichten zu müssen, bereitet es einfach weniger Kopfzerbrechen, wenn alles im Voraus geregelt ist.

Bei der Einführung von Technik kommt es auf die Planung und die Auswahl der richtigen Tools an. Auch wenn es auf den ersten Blick kompliziert erscheint, sind die Vorteile immens, da die Welt zunehmend digital wird. Unabhängig von der Branche haben die Verbraucher immer höhere Erwartungen an ihr digitales Erlebnis. Deshalb sollten Unternehmen ihre Erwartungen erfüllen, indem sie sich die Technik zu eigen machen.