Wie Sie die besten E-Mail-Marketing-Kampagnen erstellen
E-Mail-Marketing-Kampagnen sind ein beliebtes und effizientes Mittel für Marketingfachleute, um den Umsatz zu steigern und die Beziehung zu ihren Kunden zu vertiefen. Die Aufrechterhaltung eines hohen Maßes an Engagement erfordert jedoch ständige Verbesserungen. Ein erfolgreicher E-Mail-Vermarkter hat immer den Finger am Puls der Zeit und ein aktuelles Set an Tools und Strategien in seiner Aktentasche.
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Schritt 1: Definieren Sie den Zweck Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagne
Der Ausgangspunkt jeder erfolgreichen E-Mail-Marketing-Kampagne ist die Klärung des Zwecks. Wollen Sie einen neuen Kunden willkommen heißen oder einen Verkauf bei einem bestehenden Kunden auslösen? Jede Komponente Ihrer E-Mail-Kampagne - von der Betreffzeile über die E-Mail-Vorlage bis hin zum Call-to-Action - sollte auf diesen definierten Zweck ausgerichtet sein.
Hier finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Arten von E-Mail-Marketing-Kampagnen.
Willkommens-E-Mails
Willkommens-E-Mails basieren auf einer mehrstufigen Kampagne, die darauf abzielt, neue Abonnenten willkommen zu heißen und ihnen Ihre Marke und deren Angebote vorzustellen. Der erste Eindruck ist bei dieser Art von Kampagnen sehr wichtig. Es ist ein idealer Zeitpunkt, um Ihre Produktlinie oder Ihr Dienstleistungsangebot vorzustellen und einen Dialog zu eröffnen. Bitten Sie Ihren neuen Abonnenten, seine Daten zu vervollständigen und seine Interessen und Vorlieben anzugeben. Auf diese Weise erfahren Sie frühzeitig, ob er an speziellen Werbeangeboten interessiert ist und ob er lieber wöchentlich oder monatlich kontaktiert werden möchte. Dies kann sogar eine gute Gelegenheit sein, ein Sonderangebot zu präsentieren und einen neuen Abonnenten in einen kaufenden Kunden zu verwandeln.
Auslösende und transaktionale E-Mails
Trigger- und Transaktions-E-Mails tragen dazu bei, bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen, beständige Verkäufe zu gewährleisten und neue Kundenbeziehungen zu initiieren. Trigger-E-Mails sind E-Mails, die automatisch als Teil eines Automatisierungsflusses als Reaktion auf eine bestimmte Aktion (oder Untätigkeit) eines Abonnenten oder Kunden auf Ihrer Website versendet werden. Trigger-E-Mails können z. B. als Reaktion auf die Aufnahme eines Benutzers in Ihre E-Mail-Liste, die Zurücksetzung eines Passworts oder den Abbruch eines Warenkorbs durch einen Kunden versendet werden. Transaktions-E-Mails hingegen sind E-Mails, die als Reaktion auf eine Bestellung, einen Kauf oder eine ähnliche transaktionale Kundenaktion versendet werden. Diese E-Mails können zum Beispiel Auftragsbestätigungen oder Versandinformationen enthalten.
Cross- und Upselling-Angebote
Product Recommendations bieten E-Mail-Marketern ein enormes Potenzial, wenn es darum geht, den Umsatz und das Customer Engagement zu steigern. Cross- und Upselling-Angebote werden durch einen Kauf, eine Registrierung oder eine ähnliche Aktion ausgelöst, wobei der Inhalt der E-Mail entsprechend angepasst wird. So erhält ein Kunde, der kürzlich einen Einkauf im Webshop getätigt hat, automatisch eine E-Mail mit einer Empfehlung für ein ergänzendes Produkt. Und vielleicht enthält die E-Mail sogar einen Rabattcode speziell für ihn. Ziel ist es, den Kunden zu Folgekäufen, zum Kauf von höherwertigen und teureren Waren oder zu einer breiteren Kaufauswahl zu bewegen.
Kundenbetreuung
Ein proaktiver Ansatz zur Kundenpflege, der über die regelmäßige Kommunikation hinausgeht, hilft E-Mail-Vermarktern, einen kontinuierlichen Dialog mit Stammkunden aufzubauen. E-Mails zur Kundenpflege können gezielte Umfragen zur Kundenzufriedenheit beinhalten, in denen Sie um Feedback zur Verbesserung Ihrer Dienstleistungen bitten, sowie speziell angereizte E-Mails zur Kundenbindung, die versendet werden, wenn bestimmte Toleranzgrenzen überschritten wurden. E-Mails zur Kundenpflege können auch als Reaktion auf Änderungen im Status Ihres Kunden versandt werden. Wenn sich beispielsweise die Adresse eines Kunden ändert, können Sie Informationen und Werbeaktionen versenden, die auf den neuen Standort zugeschnitten sind. Oder Sie könnten auf die ersten Anzeichen von Inaktivität reagieren, indem Sie nachfragen, ob der Kunde die Mailings eine Zeit lang aussetzen möchte oder es vorzieht, sie weniger häufig zu erhalten.
Reaktivierung
Reaktivierungs-E-Mails werden bei den ersten Anzeichen von nachlassendem Kundeninteresse verschickt, um das erneute Engagement anzuregen. Das können E-Mails sein, die ein Sonderangebot präsentieren, oder E-Mails, die den Abonnenten auffordern, seine Kundendaten zu aktualisieren - und wer auf den Link klickt, wird mit einem Einkaufsgutschein belohnt. Eine erfolgreiche Reaktivierung hängt von der effektiven Überwachung der Abonnenten ab. Sowohl die frühzeitige Erkennung eines nachlassenden Interesses als auch eine übermäßige Kontakthäufigkeit tragen dazu bei, die Inaktivität der Kunden und schließlich deren Abwanderung zu verhindern. Es ist wichtig, dass Sie festlegen, ab wann ein Kunde als inaktiv gilt, weil er Ihre E-Mails nicht öffnet oder anklickt. Der Zeitrahmen, den Sie verwenden, hängt auch von der natürlichen Lebensdauer Ihrer Produkte, Dienstleistungen und Werbeaktionen ab.
Schritt 2: Personalisieren Sie Ihre E-Mail-Inhalte
Je stärker Ihre E-Mail-Marketing-Kampagnen personalisiert sind, desto größer ist das Leistungspotenzial. Der Trick, an den viele denken, wenn es um die Personalisierung von E-Mails geht, ist das Einfügen eines dynamischen Feldes, das den Namen des Empfängers in der Betreffzeile oder im Text der E-Mail erscheinen lässt.
Eine fortschrittlichere und effektivere Methode zur Personalisierung ist jedoch die Segmentierung Ihrer E-Mail-Liste. Die Segmentierung nach demografischen Merkmalen und Verhalten ermöglicht es Ihnen, Ihre Botschaft anzupassen und Ihre Inhalte so zu targetieren, dass sie bei jedem Empfänger ankommen. E-Mail-Marketing-Kampagnen können zum Beispiel nach Faktoren wie Altersgruppe, Standort und Kaufverhalten segmentiert werden. Mit diesen Informationen können Sie jedem Segment Produkt- und Content-Empfehlungen anbieten, die für sie relevant sind. Sogar die Betreffzeile, die E-Mail-Texte und die Bilder können angepasst werden, um die Inhalte und die Sprache für jedes Segment relevanter zu machen.
See Optimizely Campaign in action
Schritt 3: Schreiben Sie ansprechende E-Mail-Texte
Jede erfolgreiche E-Mail-Marketing-Kampagne sollte einen ansprechenden, markengerechten Text enthalten. Dies beginnt mit einer überzeugenden Betreffzeile, die die Empfänger dazu bringt, die E-Mail zu öffnen. Formulierungen wie "Kaufen", "Sparen" und "Nicht verpassen" (z.B. "Verpassen Sie nicht Ihre Chance auf [Aktivität einfügen]") können dazu beitragen, dass eine E-Mail geöffnet wird. Und vergessen Sie nicht den begleitenden Vorschautext - dieser sollte die Hauptbotschaft und den Nutzen zusammenfassen, den der Empfänger beim Öffnen der E-Mail erwarten kann.
Sobald die E-Mail geöffnet ist, sollte der Empfänger mit einer klaren Botschaft und einem deutlichen Call-to-Action begrüßt werden. Der Hauptteil der E-Mail sollte einer logischen Struktur folgen und kurze, konzentrierte Absätze enthalten. Die Leser sollten in der Lage sein, Ihre E-Mail zu überfliegen, um schnell das Wesentliche zu erfassen.
Schließlich sollten Sie darauf achten, dass Ihr Call-to-Action nicht übersehen werden kann. Dies könnte in Form einer auffälligen Schaltfläche geschehen, die den Leser auf eine bestimmte Landing Page verweist, auf der er weitere Maßnahmen ergreifen kann. Der Text sollte hier kurz und handlungsorientiert sein.
Schritt 4: Optimieren Sie Ihre E-Mail für mobile Geräte
Nicht weniger als 50 Prozent der Menschen lesen ihre E-Mails regelmäßig auf einem mobilen Gerät. Stellen Sie sicher, dass Ihre Vorlagen für das E-Mail-Marketing so gestaltet sind, dass sie auf verschiedenen Geräten, einschließlich Desktop-Computern, Smartphones und Tablets, problemlos gelesen werden können.
Wenn es darum geht, Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne für mobile Geräte zu optimieren, sollten Sie einige wichtige Designelemente berücksichtigen. Die Anzeigegröße von Text, Bildern und grafischen Elementen sollte für das Lesen auf unterschiedlich großen mobilen Geräten angepasst werden. Vermeiden Sie ein fließendes Layout oder Spalten. Die Benutzerfreundlichkeit sollte auch für einfaches Scrollen und Link-Touchpoints optimiert werden. Das Design sollte auch einen optionalen Wechsel zwischen Hoch- und Querformat unterstützen.
Die gute Nachricht ist, dass viele führende Softwarelösungen für E-Mail-Kampagnen Sie bei der Optimierung für mobile Geräte unterstützen, so dass nur wenige oder gar keine Anpassungen erforderlich sind.
Schritt 5: Versenden Sie Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne zum richtigen Zeitpunkt
Was nützt Ihnen Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne, wenn der Empfänger sie nicht einmal sieht? Erhöhen Sie die Chancen, indem Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mail-Marketing-Kampagnensoftware eine Optimierung des Versandzeitpunkts beinhaltet - sie kann die Öffnungsrate Ihrer E-Mail-Kampagnen um 25 Prozent erhöhen.
Mithilfe von KI und maschineller Lerntechnik erstellen Lösungen zur Sendezeitoptimierung ein Profil für jeden Empfänger und analysieren sein Antwortverhalten, um festzustellen, wann er seinen Posteingang tatsächlich überprüft. Ihre E-Mails werden dann an jeden einzelnen zu einer Zeit gesendet, die seinem Lebensrhythmus entspricht. Je länger die Kunden- oder Abonnentenbeziehung besteht, desto genauer wird der optimierte Versandzeitpunkt.
Mit anderen Worten: Die Optimierung des Versandzeitpunkts stellt sicher, dass Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne in den wichtigsten, aufmerksamkeitsstarken Minuten empfangen wird und nicht mit einem Haufen anderer Nachrichten am Ende des Posteingangs verloren geht.
Erfahren Sie hier mehr über den besten Zeitpunkt für den Versand von E-Mail-Marketing-Kampagnen.
Schritt 6: Analysieren Sie die Kampagnendaten für zukünftige Verbesserungen
Sobald Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne versendet wurde, ist es an der Zeit, die Informationen zu sammeln, mit denen Sie die nächste Kampagne verbessern können. Die während einer Kampagne gesammelten Daten können dazu verwendet werden, eine bestehende Datenbank zu erweitern. Dies wiederum ermöglicht es Ihnen, Segmente genauer zu definieren und feiner abgestimmte Kampagnen zu starten.
Zu den wichtigsten Analysetools, die erfolgreiche E-Mail-Marketer nutzen sollten, gehören die Nachverfolgung von Klicks und die Aufmerksamkeitsanalyse über Heatmaps sowie allgemeine Berichte, mit denen Sie die wichtigsten Statistiken des Mailings überprüfen und mit früheren Kampagnen vergleichen können. Zu den Kennzahlen, auf die Sie in den Berichten achten sollten, gehören die Anzahl der Öffnungen, Klicks und Abmeldungen. In einem fortgeschrittenen Schritt können Sie sogar ein Live-Analyse-Tool einsetzen, um Ihren gesamten Satz von Empfängeraktionsdaten in Echtzeit zu überprüfen, indem Sie eine Kundensegmentierungstechnik wie RFM(Recency, Frequency, Monetary) verwenden, die die Wahrscheinlichkeit angibt, dass Ihre Kunden in Zukunft auf eine Kampagne reagieren werden. Komplettlösungen wie Episerver analytics ermöglichen es, diese wichtigen Datenerkenntnisse automatisch zu sammeln und zu analysieren.