3 Wege wie sich QR-Codes gewinnbringend in E-Mails integrieren lassen
QR-Codes und E-Mails teilen eine Gemeinsamkeit: Expertenmeinungen zufolge zählen beide zu den bedrohten Arten im Digital Marketing. Manch ein Branchenkenner erklärt sie de facto sogar für tot. Aber die Zahlen signalisieren eine gegenläufige Entwicklung. Die weltweit gut fünf Milliarden aktiven E-Mail-Nutzer¹ zeigen: Dieser Kommunikationskanal stellt aus Marketingsicht ein sehr vitales und vor allem attraktives Umfeld dar, in dem es sich lohnt, in die Zielgruppenansprache zu investieren. Denn gerade dort bieten sich für Unternehmen, Marken oder Händler insbesondere durch QR-Codes – sofern sie richtig eingesetzt werden – enorme Potentiale, die es zu erschließen gilt.
Die Popularität von QR-Codes ist vor allem dem Smartphone-Boom geschuldet. Mobile First: Getreu diesem Motto, besaßen bereits im Jahr 2020 alleine in Deutschland fast 90 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone² – in Europa ein absoluter Spitzenwert. Allerdings nutzten nur knapp ein Drittel der Verbraucher das Gerät tatsächlich als „Handy“ für das mobile Telefonieren. Stattdessen greift eine große Mehrheit von über 60 % auf das Smartphone zurück, um damit Nachrichten per Text-Messenger oder E-Mail zu versenden, zu empfangen und zu lesen.
Auch im Unternehmenskontext gewinnt dieses Medium insbesondere im Hinblick auf die Marketing-Kommunikation per E-Mail enorm an Bedeutung. Der Wettbewerb auf diesem Kanal ist sehr intensiv. Für Unternehmen, die nach einem E-Mail-Marketing-Element suchen, das sie vom Wettbewerb unterscheidet, stellen QR-Codes ein vielversprechendes Tool dar. Sie erfreuen sich einer sehr großen Beliebtheit. Weit über drei Viertel der Verbraucher nutzen QR-Codes³. Diese Zahlen bestätigen deren Relevanz. Das Hinzufügen von QR-Codes – etwa in einem E-Mail-Newsletter – verbessert aus Kundensicht das mobile Erlebnis. Oftmals verstärkt sich dadurch die Kundenbindung zu Produkt oder Marke. Und das stützt die Markenloyalität.
Für diese drei Top Use Cases bietet sich Einsatz von QR-Codes ganz besonders an:
1. Incentive- bzw. Rabatt-QR-Code
Niemand tut etwas gerne, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten. Diese Regel gilt auch im E-Mail-Marketing. Aus diesem Grund wirkt sich ein geldwerter Rabatt-Anreiz in Verbindung mit einem QR-Code sehr positiv auf die Conversions aus. Ansprechend gelayoutet aktivieren Rabatt-QR-Codes, die per E-Mail oder Web-/Mobile-Push versendet werden, erwiesenermaßen die Empfänger. Mit der Aussicht auf einen Nachlass eignet sich diese QR-Code-Strategie zum Beispiel dafür, um mehr potenzielle Käufer in ein Geschäft zu locken, die den Rabatt-QR-Coupon nur dort einlösen können. Das heißt: Die Anzahl potenzieller Kunden, die das Geschäft betreten, wird sich tendenziell vergrößern. Andererseits sprechen Rabatt-QR-Codes oftmals auch den Shopping-Impuls von Konsumenten an. Nicht selten reagieren diese in der Folge mit Up- oder Crossselling-Verhalten. Mit anderen Worten: Ein QR-Code-Coupon, der einen Nachlass enthält, erhöht insofern die Erfolgschancen auf mehr Kunden und mehr Umsatz. Aber: Alles steht und fällt mit dem Call-to-Action (CtA). Die Magie dieses Marketing-Tools steckt in einem aktivierenden Wording (z. B.: „Profitieren Sie …“ oder „10 % Rabatt in der Filliale…“). Personen, die ein solches CtA-Wording lesen, erscheinen sehr wahrscheinlich auch am Point-of-Sale und heben damit die Conversion Rate.
2. Ticket- und Event-QR-Codes
QR-Codes vereinfachen die Eventmarketing-Planung um ein Vielfaches und bieten zahlreiche Vorteile. Zuallererst optimieren QR-Codes insbesondere aus der Sicht der Kunden und Gäste über die gesamte Customer Journey hinweg das Veranstaltungserlebnis. So erhalten User bereits vor dem Event über den Scan des QR-Codes alle Veranstaltungsdetails. Dazu zählen etwa Datum, Zeit und Ort. Diese Informationen lassen sich mit einem einzigen Fingertipp direkt in den digitalen Kalender einfügen. Anschließend verbinden sie sich mit dem von ihnen bevorzugten Ticket-Service, um dort Eintrittskarten zu verkaufen. Durch QR-Codes auf dem Veranstaltungsticket erhalten Gäste, Zuschauer und Publikum durch einen Scan beschleunigten Einlass zu Konzerten, Messen, und Sport-Events. Sie können per QR-Code auch bei digitalen Veranstaltungen wie zum Bespiel bei Webinaren oder Meetings wesentlich schneller per QR-Code einchecken.
Die Immobilienbranche greift in diesem Zusammenhang gerne auf Event-QR-Codes zurück. Vor Besichtigungsterminen wird dieser zum Beispiel zur E-Mail-Kampagne hinzugefügt. Auf diese Weise erhalten Interessenten mühelos Zugang zu allen Details des Besichtigungstermins, einschließlich des Standorts in Google Maps.
3. Opt-in QR-Codes für Newsletter-Anmeldungen
Opt-in QR-Codes eignen sich hervorragend für die schnelle Newsletter-Anmeldung oder -Registrierung. Ob die Barcodes nun per Social Media, E-Mail oder Werbe-Plakat beim Verbraucher ankommen: Mit einem einfachen Scan des QR-Codes per Smartphone, lassen sich User, Kunden oder Interessenten direkt auf eine entsprechende Landing Page weiterleiten. Dort erfolgt schließlich die eigentlich Newsletter-Anmeldung. Nach diesem Prinzip verbinden QR-Codes die digitale mit der analogen Welt und kreieren eine positive Customer Experience: zum Beispiel im Geschäft an der Kasse, wo der QR-Code etwa auf einem Aufsteller dargestellt wird, als Aufkleber auf öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Print-Anzeigen. Auch dort stellen QR-Codes ein sinnvolles Marketing-Instrument dar, sofern Kunden den Code mit dem Smartphone scannen. Auf diese Weise erschließen Marken, Unternehmen und Shops auch jene Zielgruppen, die vorwiegend „analoge“ Touchpoints bevorzugen und vergrößern dadurch ihren Abonnentenkreis – dies umso mehr, wenn der Opt-in QR-Code das Userveralten des Verbrauchers zusätzlich mit einem Rabatt auf die nächste Bestellung oder den nächsten Einkauf honoriert. Mit Entscheidend auch hier: der Call-to-Action. QR-Code-Wordings wie zum Beispiel „Jetzt als Newsletter-Abonnent registrieren und 10 % sparen!“ maximieren die Erfolgsquote.
Erfolgsfaktoren für gute QR-Codes in E-Mails
1. Call-to-Action
Ein aktivierender CtA kurbelt QR-Code-Strategien an und erzeugt mehr QR-Code-Scans. Aus diesem Grund sollten E-Mail-Versender auf dieses Element nicht verzichten. Dagegen folgen auf einen QR-Code ohne CtA sehr wahrscheinlich wenig bis keine Scans. Geläufige CtAs, die bei QR-Codes eingesetzt werden lauten etwa „Scan mich“, „Scan mich und gewinne“ oder „Scan mich und erfahre mehr“.
2. QR-Code-Größe
Damit Verbraucher QR-Codes mit nur einem Versuch automatisch scannen können, sollten diese ausreichend groß dargestellt werden. Elementar dabei: Auch aus der Entfernung sollte gut zu erkennen sein. Wie groß ein QR-Code tatsächlich sein muss, unterscheidet sich nach dem Medium, über das er verbreitet wird. Ein QR-Code auf einem öffentlichen Verkehrsmittel fällt sehr wahrscheinlich wesentlich größer aus als etwa in einer E-Mail. Dort sollte er die Mindestgröße von mindestens 4 bis 8 cm2 nicht unterschreiten.
3. QR-Code-Position
Die bewusste Positionierung des QR-Codes stellt gerade in E-Mails eine unverzichtbare Notwendigkeit dar. Um das Beste aus QR-Codes herauszuholen, sollten sie zweifelsfrei zu ihren Content-Elementen zugeordnet werden. Aus diesem Grund sollten sie so positioniert werden, dass sie kein Störfaktor im Gesamterscheinungsbild darstellen, sich nahtlos in das Layout einfügen, weder zu hoch noch zu niedrig angebracht werden und das Verbraucher sie leicht erkennen und scannen können.
4. QR-Code Design
Individuelle QR-Codes, die gut zur Marke passen, versprechen gute Erfolgsquoten. Dazu existieren zahlreiche spezifische QR-Code-Generatoren, über die sich QR-Codes designen lassen. QR-Codes zum Beispiel in entsprechenden CI-Farben darzustellen, ist dabei keineswegs ungewöhnlich. Und es lassen sogar Firmen- und Markenlogos in QR-Codes integrieren. Auf diese Weise unterstützen QR-Codes dabei, personalisierte E-Mail-Kampagnen zu entwickeln, die sich an unterschiedlichen Zielgruppen richten. Dadurch lassen sich etwa maßgeschneiderte Angebote erstellen, welche etwa unterschiedlichen Präferenzen der Verbraucher etwa in Bayern oder Schleswig-Hollstein bedienen.
5. QR-Code Technik
QR-Codes müssen scannbar sein. Deshalb sollten E-Mail-Versender Tests durchführen, um deren Qualität zu prüfen. Der QR-Code muss einen korrekten Redirect enthalten und User auf die richtige Zielseite oder zum richtigen Formular führen. E-Mail-Versender sollten sich vergewissern, dass der CtA einen logischen Zusammenhang zum Inhalt herstellt. Sollten User auf Content weitergeleitet werden, der nicht zum CtA passt, werden diese vorerst nicht zurückkehren. Grundvoraussetzung vor diesem Hintergrund: ein responsives Landing-Page-Layout. Und: QR-Codes müssen mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel sein.
Fazit
QR-Codes stellen ein leistungsstarkes Element im E-Mail-Marketing dar. Auf der Customer Journey fungieren sie als zusätzlicher Touchpoint, der sich sehr positiv auf Conversions auswirkt und das Potenzial besitzt, zusätzliche Umsätze zu erzielen. Gerade aus Verbrauchersicht gelten QR-Codes als sehr attraktiv und populär. Aus den heutigen Kundenerwartungen sind sie nicht mehr wegzudenken. Unternehmen, Marken und Shops, die keine QR-Codes im E-Mail-Marketing einsetzen, verlieren wertvolle Conversions und vor allem Umsätze. Aus diesem Grund sollten E-Mail-Versender unter keinen Umständen auf dieses vielversprechende Instrument verzichten. Mit Optimizely Campaign und unserem Gutscheinmodul können Sie schnell und einfach QR-Codes in Ihre Mailings einbinden.
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1 Vgl. qrcode-generator.de
2 Vgl. deloitte.com
3 Vgl. appino.com
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