Der ultimative Leitfaden für den digitalen Wandel im Einzelhandel

Was haben Omnichannel Marketing, personalisierte digitale Erlebnisse und Augmented Reality miteinander zu tun? Sie sind alle Facetten des digitalen Wandels im Einzelhandel.

Heute hat sich der Prozentsatz der Einzelhandelsumsätze, die online getätigt werden, im Vergleich zu vor zehn Jahren mehr als verdoppelt und steigt weiter an. Einzelhandelsunternehmen, die erfolgreich sind, setzen Strategien für den digitalen Wandel ein, was bedeutet, dass es wichtig ist, diese zu verstehen und anzuwenden.

Lassen Sie uns also zunächst den digitalen Wandel im Einzelhandel definieren.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

• Der digitale Wandel ist die Art und Weise, wie Unternehmen die neueste digitale Technik nutzen, um ihr Geschäft auszubauen.
• Drei Gründe sprechen für den digitalen Wandel: Die Konkurrenz tut es bereits, das Einkaufen im Laden ist nicht mehr die primäre Verkaufsmethode und die Technik ist ein aktiver Teil der Buyer's Journey.
• Eine Omnichannel Marketingstrategie sollte die Inhalte und Botschaften einer Marke über alle Kanäle hinweg konsistent präsentieren, sei es im Geschäft, per E-Mail, auf der Website, in der Mobile App, in den sozialen Medien oder in jedem neuen Medium, das in Zukunft auftaucht.
• Augmented Reality (AR) ist ein interaktives 3D-Erlebnis in Echtzeit, das eine physische Ansicht mit computergenerierten Elementen kombiniert.

Was ist digitaler Wandel im Einzelhandel?

Digitaler Wandel ist die Art und Weise, wie Unternehmen die neueste digitale Technik nutzen, um ihr Geschäft auszubauen. Das Unternehmen ist bestrebt, diese Tools in alle Bereiche einzubinden, darunter:

• Mitarbeitersoftware (z.B. Kundenservice-Tools wie Chatbots)
• Datenstrukturierung und -analyse für datengesteuerte Entscheidungen
• jede Kundeninteraktion mit der Marke (z. B. soziale Medien, Website, im Geschäft)

Digitaler Wandel im Einzelhandel bedeutet, dass Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, diese Techniken einsetzen, um erfolgreich zu sein und einen Wettbewerbsvorteil zu haben.

Warum der digitale Wandel im Einzelhandel wichtig ist

Es gibt mindestens drei Gründe, warum der digitale Wandel im Einzelhandel eine ernsthafte Überlegung wert ist:

• Die Giganten des Einzelhandels tun es bereits. Marken wie Walmart, Amazon und Apple schaffen angenehme und personalisierte digitale Erlebnisse. Einzelhandelsunternehmen müssen diesen kundenzentrierten Fokus übernehmen, um Käufer zu halten und zu gewinnen.
• Der Einkauf im Laden ist nicht mehr die primäre Methode, mit der Einzelhändler an Kunden verkaufen. Ab dem Frühjahr 2022 plant CVS, in den nächsten drei Jahren jedes Jahr etwa 300 Filialen zu schließen. Diese Schließungen machen fast 10 % der CVS-Filialen aus, da sich die Drogeriekette vom Einzelhandel abwendet und sich auf Dienstleistungen im Gesundheitswesen konzentriert. CVS hat das Kaufverhalten der Verbraucher als Grund für den Wandel erkannt und fügt hinzu, dass es "seine digitale Präsenz rasch ausbaut". Wie dieses Beispiel zeigt, geht es bei der Einführung des digitalen Wandels nicht nur darum, erfolgreich zu sein. Es geht auch darum, zu überleben.
• Technik ist ein aktiver Teil der Buyer Journey. Mit einem mobilen Gerät kann ein Kunde ein Geschäft von überall auf der Welt "betreten". Die meisten Anzeigen, die Kunden sehen, sind in den sozialen Medien zu finden. Ein Käufer kann ein Kleidungsstück virtuell anprobieren oder ein Möbelstück in seinem Zimmer aufstellen, bevor er es kauft.

Vier Ansätze für den digitalen Wandel

Lassen Sie uns nun vier Möglichkeiten untersuchen, wie Sie die neuesten digitalen Tools in verschiedenen Bereichen des Einzelhandels anwenden können, und sehen Sie sich Beispiele von Unternehmen an, die damit erfolgreich waren.

1. Omnichannel Marketing

Was ist Omnichannel Marketing? Omnichannel Marketing vermittelt das Produkt und die Botschaft Ihrer Marke über viele digitale Kanäle und Medien.

Ihre Omnichannel Marketingstrategie sollte Ihre Inhalte und Botschaften über alle Kanäle hinweg konsistent präsentieren, sei es im Geschäft, per E-Mail, auf der Website, in der Mobile App, in den sozialen Medien oder in jedem neuen Medium, das in Zukunft auftaucht. Berücksichtigen Sie dabei die von Ihren Kunden verwendeten Geräte (z.B. Telefon, Tablet, Fernseher) und passen Sie das Layout entsprechend an, damit Ihre Botschaft auch wirklich ankommt.

Beispiel: Target hat sich mit Pinterest zusammengetan, um die Linse von Pinterest in seine Mobile App zu integrieren. So können Kunden mit ihrem Smartphone ein Foto von einem Produkt machen, das ihnen gefällt, und sehen, ob ihnen in der Target App ein vergleichbarer Artikel angezeigt wird, den sie kaufen können. Mit dieser Omnichannel Marketingstrategie konnte Target seinen Umsatz um fast 10% steigern.

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2. Zusammenarbeit und Kommunikation der Mitarbeiter

Dieabteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist für ein Unternehmen unerlässlich, wenn es seinen Kunden ein konsistentes, hochwertiges Erlebnis bieten will. Und da viele Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, von zu Hause aus zu arbeiten, ist die Sicherstellung der Zusammenarbeit und Kommunikation unerlässlich. Auch wenn jemand unterwegs ist, sollte der schnelle Zugriff auf Ressourcen über eine Mobile App möglich sein.

Mit Cloud-basierten Tools können Ihre Mitarbeiter Daten in Echtzeit austauschen (z.B. Videokonferenzen, Abwesenheitsupdates) und auf eine Reihe von Ressourcen zugreifen, um die Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern.

Beispiel: Seit 2016 hat Superoffice dafür gesorgt, dass seine Vertriebs- und Marketingteams besser aufeinander abgestimmt sind, indem sie sich regelmäßig treffen, um Ziele, Inhalte, Kampagnen und Digitalstrategien zu besprechen. Seit Beginn dieser Initiative konnte Superoffice einen Anstieg der Geschäftskontakte um 168 %, einen Anstieg des Web-Traffics über soziale Medien um 61 % und einen monatlichen Anstieg der Social Media Impressions um 500 % verzeichnen.

3. Augmented Reality (Erweiterte Realität)

Augmented Reality (AR) ist ein interaktives 3D-Erlebnis in Echtzeit, das eine physische Ansicht mit computergenerierten Elementen kombiniert. Sie können AR auf verschiedene Weise erreichen, z. B. durch eine Brille oder indem Sie die Kamera Ihres Smartphones auf einen Bereich richten, um die unmittelbare Umgebung des Benutzers mit Computergrafiken zu kombinieren.

Die wohl bedeutendste Anwendung von AR liegt im Einzelhandel. Da immer mehr Verbraucher von zu Hause aus einkaufen, können sie mit Augmented Reality sehen, wie die Produkte bei ihnen zu Hause aussehen werden, bevor sie sie kaufen.

Beispiel: Houzz erweiterte 2017 seine Marketingstrategie mit AR und half Kunden zu sehen, wie ein Produkt in ihrem Zuhause aussehen würde. Der CEO stellte fest, dass Käufer nach der Verwendung von AR mit 11-facher Wahrscheinlichkeit auf ihrer Site einkaufen.

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4. Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) spielt im Einzelhandel bereits eine wichtige Rolle. Marketingspezialisten setzen KI beispielsweise in Software für das Customer Relationship Management (CRM) ein, um Marketingaspekte zu automatisieren, z.B. indem sie einem Kunden eine personalisierte E-Mail über sein Lieblingsprodukt im Angebot schicken.

Eine besondere Art der KI, die so genannte Computer Vision (CV), wird im Einzelhandel immer beliebter. Intelligente Kameras und Sensorsysteme können Bestandszahlen und Produkte in den Regalen verfolgen. Ein KI/CV-System kann dem Kunden automatisch die Produkte in Rechnung stellen, die er beim Verlassen des Geschäfts ausgewählt hat.

Beispiel: Amazon Go ist ein Beispiel für ein Einzelhandelsgeschäft ohne Kassierer. Die Geschäfte nutzen Computer Vision und KI Technik, um den Checkout zu automatisieren und zu rationalisieren.

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