Customer Data Platform
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Was ist eine Customer Data Platform?
Eine Customer Data Platform (CDP) ist ein Tool, das ganzheitliche Profile für Kunden erfasst, speichert und erstellt. Damit erhalten Unternehmen zentrale Einblicke, wie sich Kunden auf ihren Websites und in ihren Apps verhalten, meist über mehrere Plattformen hinweg.
Das CDP Institute definiert eine Customer Data Platform als Software, die eine persistente und ganzheitliche Kundendatenbank verwaltet und pflegt, die transparent und für andere Software und Systeme zugänglich ist.
Einfacher ausgedrückt sammelt, organisiert und teilt eine CDP Daten aus unzähligen und vielfältigen Datenkanälen. Die Plattform bietet allen Mitarbeitern eine zugängliche, sofortige Echtzeitsicht auf ihre Kunden:
- Zugänglich: Funktioniert mit gängiger Software, die alle Ihre Mitarbeiter verwenden – vom Marketer bis hin zum Analyst.
- Sofort: Kann direkt über die Software Ihres Teams aufgerufen werden.
- Echtzeit: Die Daten werden laufend erfasst, aktualisiert und organisiert, mit wenig bis gar keiner Wartezeit, um das Kundenerlebnis zu verbessern.
Die Vorteile einer CDP
Kundendaten werden exponentiell erstellt, gesammelt und gespeichert. Eine CDP ist der effizienteste und robusteste Weg, um die großen Mengen an Kundendaten, die sich laufend ansammeln, unter Kontrolle zu halten. CDPs sorgen auch für Klarheit, wenn es darum geht, wie Daten genutzt werden können, um gesicherte Entscheidungen zu treffen.
Einer der wichtigsten Player in der CDP-Branche ist Zaius, Optimizelys neueste Übernahme. Justin Annovick, Chief Product Officer von Optimizely, bringt es auf den Punkt: „Der Wert, den eine Plattform wie Zaius für Optimizely-Kunden bringt, ist enorm. Zum einen erhalten Kunden die Möglichkeit, die drei wichtigsten Datenkategorien zu nutzen: Daten zu Assets, zu Verhaltensweisen und zu Kunden. Und vor allem: Anstatt Stunden mit Datenabrufen und kundenspezifischen Datenintegrationen zu verbringen, haben wir unsere Fähigkeit zur weiteren Integration unserer DXP auf ein völlig neues Level gehoben. Wir unterstützen unsere Kunden, indem wir verschiedene Kontext- und Insight-Ebenen für die überwältigende Masse an Daten, die sich tagtäglich ansammeln, einrichten.“
Das Produkt von Zaius basiert wie viele andere CDPs auf einer Omnichannel-Struktur, einschließlich Onsite-Personalisierung, SMS, E-Mail, Werbung und Social Media.
Diese Art des datengestützten Marketings setzt voraus, dass Sie Ihre Kunden in jeder Phase der Customer Journey verfolgen und gezielt ansprechen können. Mithilfe einer CDP können Sie und Ihre Teams diese Aufgabe über vier Prozesse ganzheitlich automatisieren.
Wie eine CDP funktioniert
Jeder CDP liegen vier gleichzeitig ablaufende Prozesse zugrunde:
1. Datensammlung
Datensammlung ist das A und O. Kundendaten stammen heute aus allen möglichen Quellen, z. B. Ihren eigenen Kanälen (wie Landing Pages) oder Third-Party-Kanälen (Daten, die Sie erwerben).
CDPs erfassen Kundendaten aus quasi jedem von Ihnen verwendeten Programm, wie unter anderem E-Mail-Kampagnen, Zahlungssysteme, Support-Tools und Customer Relationship Management (CRM)-Tools.
2. Data Governance
Sie werden nicht umhin kommen, Ihre Datensammlung zu organisieren. Eine CDP hilft Ihnen sicherzustellen, dass die gesammelten Daten legitim sind. Dazu werden allgemeine, Open-Source- und proprietäre Datenstandards verwendet.
Ihre CDP kann die Zuverlässigkeit eingehender Daten bewerten und kategorisieren. Warum ist das wichtig? Einem Bericht von ZoomInfo zufolge greifen 62 % der Unternehmen in den USA auf Marketingdaten zurück, die bis zu 40 % fehlerhaft sind.
Sie können Qualitätsregeln festlegen und erstellen, um den Zugriff auf Daten zu blockieren, die nicht Ihren Qualitätsstandards entsprechen. Eine CDP kann falsch benannte oder falsch kategorisierte Daten korrigieren und umwandeln. Die Plattform kann auch so eingerichtet werden, dass der Zugriff auf bestimmte Daten auf der Grundlage der Datenschutzvorgaben des Kunden eingeschränkt wird.
Mit der Steuerung und Bewertung der Qualität der in der Phase davor gesammelten Daten wird sichergestellt, dass Ihr Team intelligente Entscheidungen auf der Basis genauer Daten trifft.
3. Datensynthese
Ihre CDP segmentiert Kundendaten in Gruppen, damit jeder in Ihrem Unternehmen leicht darauf zugreifen und sie auswerten kann. Mit der Kundensegmentierung können Sie Kundenprofile auf der Grundlage von Echtzeitdaten erstellen und aktualisieren. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Analysen zu bewerten, die von den auf Ihrer CDP eingerichteten Kategorien abgeleitet wurden.
Ihre CDP synthetisiert die Daten immer. In diesen anonymen Profilen kann sie bestehende Kunden identifizieren, indem sie nach verschiedenen Einkaufsmustern sucht. Die anonymen Daten können dann nahtlos in die Daten zu dem bestehenden Kunden integriert werden, sodass nach und nach ein umfassendes Kundenprofil entsteht. Diese Funktionalität ermöglicht Einblicke in die Lead-Generierung und das Retargeting.
4. Datenaktivierung und -zugriff
Jede Unternehmenssoftware sollte zu Ihrer CDP führen, da diese darauf ausgelegt ist, das Kundenverhalten über Datenautomatisierung zu verfolgen und sich einfach in andere Apps zu integrieren.
CDPs funktionieren am besten, wenn sie als zentraler Hub für die gesamte kundenbezogene Software Ihres Unternehmens dienen. Das setzt voraus, dass die CDP an jede Software für Kundenkommunikation, Vertrieb und Analyse angebunden wird, wie zum Beispiel:
- CRMs
- Social-Media-Accounts
- E-Mail-Kampagnen
- Website und Landing Pages
- Online-Werbekampagnen
- SMS und MMS
- Umfragen
- Tools für Datenanalyse und -visualisierung
Ziel einer CDP ist es, alle Ihre Daten auf einer zentralen Plattform zu organisieren und sie für Mitarbeiter zugänglich zu machen, die in verschiedenen Teams und mit unterschiedlicher Software arbeiten.
Was CDPs von gängiger Marketingsoftware unterscheidet
Eine CDP ist ein Datenbanktool, das alle Daten konsolidiert, die von anderen Anwendungen erstellt werden.
Die meisten modernen Marketing-Softwareprogramme wurden in den letzten 20 Jahren entwickelt, da sich die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden dramatisch verändert haben und die Konsumenten heute deutlich anspruchsvoller sind. Früher kauften die Kunden im stationären Handel ein, jetzt tun sie dies meist online, nicht zuletzt wegen der COVID-19-Pandemie.
Massen-Marketingkampagnen – z. B. per Briefpost – sind nicht mehr so effektiv wie früher. E-Mail-Kampagnen, Social Media und Personalisierung haben die Interaktion mit den Konsumenten grundlegend verändert.
Omnichannel-Tools wie CDPs bündeln alle Ihre Softwarelösungen und Daten und sind daher so etwas wie ein „One-Stop-Shop“.
Eine CDP kommt jedem in Ihrem Unternehmen zugute
Eine robuste CDP kann Ihnen zu einer umfassenden Sicht auf Ihre Kunden verhelfen und erstellt unbegrenzte Zielgruppensegmente aus Ihren Daten. Die CDP ist sozusagen die Steuerzentrale für Ihren gesamten Geschäftsbetrieb – sie optimiert die Analysen und hilft Ihnen, Kampagnenstrategien zu entwickeln, die anonyme Käufer in treue Kunden verwandeln.
Die ideale Plattform lässt sich nahtlos integrieren, um Kundendaten zu sammeln, zu steuern, zu synthetisieren und jedem Mitarbeiter zugänglich zu machen. Dadurch ist eine effiziente Datenerfassung möglich und der Wert erhöht sich während des gesamten Kundenlebenszyklus.
Entwicklung optimierter digitaler Journeys mit einer CDP
Mit der Optimizely Data Platform (ODP) bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich auf Ihre Kunden einzustellen, sie zu verstehen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Dadurch können die Besucher ihr digitales Potenzial auf ihrer Customer Journey voll entfalten – sie fühlen sich sicherer in ihren Entscheidungen und verhalten sich prädiktiv statt reaktiv.
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