Online-Marketing
Was ist Online-Marketing?
Online-Marketing, auch digitales Marketing genannt, ist die Nutzung von webbasierten Kanälen, um die Marke, Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens an potenzielle Kunden zu vermitteln. Zu den Methoden und Techniken des Online-Marketings gehören E-Mail-Kampagnen, soziale Medien, Werbung, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und mehr. Ziel des Marketings ist es, potenzielle Kunden über die Kanäle zu erreichen, in denen sie bereits ihre Zeit mit Lesen, Suchen, Einkaufen und sozialen Kontakten im Internet verbringen. Kurz gesagt: Gehen Sie dorthin, wo die Kunden sind.
Das Online-Marketing, das in erster Linie digitale Medien nutzt, um virtuelle Besucher anzulocken, zu binden und in tatsächliche Kunden zu verwandeln, birgt viele Vorteile und Herausforderungen in sich.
Offline-Marketing unterscheidet sich vom Online-Marketing, weil es alternative Medien für die Durchführung von Kampagnen nutzt. Beim traditionellen Offline-Marketing, bei dem Medien wie Printmedien, Plakate, Fernseh- und Radiowerbung zum Einsatz kommen, kann es schwierig sein, diese Kunden online zu gewinnen, da dazu ein Wechsel des Mediums, z.B. zu einer Website, erforderlich ist.
Bevor es Online-Marketing-Kanäle gab, waren die Kosten für die Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen oft unerschwinglich und schwer zu messen. Denken Sie nur an TV-Werbekampagnen, die durch Fokusgruppen gemessen werden, um die Markenbekanntheit zu ermitteln. Heute kann jeder, der ein Unternehmen hat, am Online-Marketing teilnehmen und Kampagnen zur Kundengewinnung zu geringen oder gar keinen Kosten erstellen. Die besten Online-Marketing-Produkte und -Dienstleistungen bieten zudem die Möglichkeit, zu experimentieren und Ihre Kampagnen zu optimieren, um deren Effizienz zu optimieren und die Kapitalrendite (ROI) zu erhöhen.
Vorteile des Online-Marketings
Ein entscheidender Vorteil der Nutzung digitaler Kanäle für die Vermarktung eines Unternehmens oder Produkts ist die Möglichkeit, die Wirkung einer bestimmten Kampagne zu messen und zu sehen, wie Besucher, die über verschiedene digitale Marketingkanäle gewonnen wurden, mit einem digitalen Erlebnis interagieren. Die Besucher, die sich in zahlende Kunden verwandeln, können weiter analysiert werden, um festzustellen, wo und wie ihre Online-Reise mit einem Kauf endete.
Analytics-Tools für Websites oder Mobile Apps können dabei helfen, Folgendes zu ermitteln:
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Welche digitalen Kanäle und Kampagnen bei der Kundenakquise am kosteneffektivsten sind, basierend auf der Conversion Rate der Besucher, die zu Kunden werden, und den Kosten für diese Besucher
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Über welche Kanäle lassen sich Kunden effektiv gewinnen und ein höherer Lifetime Value erzielen - z. B. E-Mail-Marketing oder soziale Medien, die sich gut für Wiederholungskäufe und die Bindung von Kunden eignen
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Welche Kundengruppen ein starkes Engagement zeigen und ein hohes Potenzial für Upsells haben - wie z.B. bei Software oder Mobile Apps, wo es in der Regel einfacher ist, mehr (teure) Produkte an Kunden mit höherem Engagement zu verkaufen, da diese bereits mit Ihrer Marke vertraut sind.
Gängige Online-Marketing-Tools
Es gibt eine Reihe von Tools, die für den Aufbau und die Pflege eines soliden digitalen Marketingprogramms verwendet werden können:
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E-Mail-Marketing oder Marketing Automation
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Marketing für soziale Medien
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Online-Veranstaltungen und Webinare
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Content Marketing
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Web-Analyse wie Google Analytics 4
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Kundenbeziehungsmanagement (CRM) wie Salesforce
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Pay-per-Click (PPC) Werbung wie Google Ads oder Linkedin Ads
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Affiliate-Marketing
Beispiele für Online-Marketing
Einige Beispiele für digitale Marketingkampagnen sind:
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Canon wirbt in den Suchmaschinen Google und Bing für Suchbegriffe, die mit "Fotografie" zu tun haben, um seine Kameras an eine relevante Zielgruppe zu vermarkten und den Traffic auf eine bestimmte Webseite zu lenken.
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Whole Foods sammelt E-Mail-Adressen auf seiner Website, um E-Mail-Listen zu erstellen, mit denen neue Produkte, Verkäufe und Veranstaltungen in den Filialen beworben werden können.
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Dove erstellt Videowerbung und teilt sie mit seinem Publikum auf Facebook, Twitter und anderen Social Media-Plattformen, um eine positive Konversation über seine Marke und Produkte zu fördern.
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Bite Beauty arbeitet mit Influencern zusammen, um einen neuen Lippenstift bei ihrer Zielgruppe, die sich für hochwertige Schönheitsprodukte begeistert, zu bewerben.
Obwohl das digitale Marketing Online-Unternehmen viele Möglichkeiten bietet, ihre Präsenz im Internet auszubauen und ein größeres Publikum zu erreichen, gibt es auch Herausforderungen bei diesen Marketingmethoden. Erstens kann das Marketing aufgrund der virtuellen Natur der Übermittlung von Nachrichten und Inhalten an ein gewünschtes Publikum unpersönlich werden. Digital Marketer müssen ihre Digitalstrategie für das Online-Marketing mit einem guten Verständnis für die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Kunden untermauern.
Online-Marketing kann auch überfüllt und wettbewerbsintensiv sein. Obwohl die Möglichkeiten, Waren und Dienstleistungen sowohl auf lokalen als auch auf weitreichenden Märkten anzubieten, ermutigend sind, kann der Wettbewerb erheblich sein. Unternehmen, die in digitales Marketing investieren, werden feststellen, dass es schwierig ist, die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen, weil so viele Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen online anbieten. Vermarkter müssen ein Gleichgewicht zwischen dem Aufbau eines einzigartigen Wertangebots (UVP) und der Stimme der Marke entwickeln, während sie Marketingkampagnen auf verschiedenen Kanälen testen und aufbauen. Es ist wichtig, dass Sie die Erkenntnisse über Ihre Zielgruppe und Ihre Marketingkampagnen an Ihr Marketing-Management-Team weitergeben, um eine breite Unterstützung in den Teams zu erreichen.
Wie Sie mit Online-Marketing beginnen
Der erste Schritt, um mit Online-Marketing zu beginnen, besteht darin, Ihre Geschäftsziele zu bewerten und sicherzustellen, dass sie messbar sind. Hoffen Sie, 100 neue Kunden zu gewinnen? 1.000 Leads generieren, um Ihren B2B-Verkaufsprozess anzukurbeln? 10.000 Follower in den sozialen Medien zu gewinnen? Sie brauchen eine Möglichkeit, Ihre Fortschritte auf dem Weg zu den gesetzten Zielen zu verfolgen.
Danach müssen Sie eine Entscheidung darüber treffen, wie Sie eine Online-Präsenz aufbauen, die Ihnen hilft, dieses Ziel zu erreichen, und eine entsprechende Digitalmarketing-Strategie für diese Kanäle entwickeln.
Hier sind ein paar Grundlagen, die Sie berücksichtigen sollten:
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Richten Sie eine E-Commerce-Website ein, um mit dem Verkauf zu beginnen oder einfach nur Ihre Produkte online zu listen.
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Eine großartige Möglichkeit, die Bekanntheit und die Zahl der Abonnenten zu steigern, ist die Einrichtung eines Blogs oder eines Podcasts und die Entwicklung einer Strategie für die Erstellung großartiger Inhalte und deren Optimierung für Suchmaschinen (SEO), damit sie leicht gefunden werden können.
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Gehen Sie eine Partnerschaft mit einem Kunden ein, der bereit ist, für Ihre Produkte zu werben, indem er eine Fallstudie oder eine Infografik erstellt. Das kann ein starker Social Proof sein, wenn neue Kunden Ihr Unternehmen bewerten.
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Erstellen Sie eine einfache Landing Page mit einem Formular zur Leadgewinnung, auf der Sie mit der Entwicklung Ihrer Marke und der Generierung von Traffic beginnen können. Typischerweise wählen B2B-Unternehmen diesen Ansatz
Eine einfache Analyseplattform (wie Google Analytics 4, das kostenlos ist) kann Ihnen dabei helfen, zu messen, wie Sie Ihre Marketingbemühungen in Richtung Ihres ursprünglichen Ziels verfolgen.
Wenn Sie bereit sind, mit dem Online-Marketing zu beginnen, kann es mühsam sein, Ihre Teammitglieder und das Marketing-Management-Team ins Boot zu holen und den Überblick über die ganze Arbeit zu behalten. Ziehen Sie den Einsatz einer (kostenlosen) Content Marketing Platform in Betracht, um den Überblick über alle Aufgaben zu behalten und bei der Veröffentlichung einiger der benötigten Inhalte zu helfen.
Wie Sie mit der Webanalyse beginnen
Jeder gute Plan für digitales Marketing beginnt nicht nur mit der Festlegung von Zielen, sondern auch mit der Festlegung einer Methode, mit der Sie die Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele verfolgen können. Es ist wichtig, dass Sie sich schon vor dem Start Gedanken über die Messgrößen machen, da es in der Regel nicht möglich ist, historische Daten zu importieren oder das Online-Verhalten im Nachhinein zu messen.
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Erstellen Sie einen Messplan. Legen Sie fest, welche Aktionen ein (potenzieller) Kunde auf Ihrer Website durchführen könnte und zeichnen Sie diese Aktionen vorzugsweise entlang einer Customer Journey auf. Übliche Aktionen sind das Anklicken Ihrer Website auf einer Suchmaschinen-Ergebnisseite oder das Ausfüllen eines Formulars.
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Richten Sie ein (kostenloses) Webtracking-Tool ein, um mit der Messung dieser Aktionen zu beginnen. Über die Hälfte aller bekannten Sites verwenden bereits Google Analytics, so dass Sie dieses Tool vielleicht in Betracht ziehen sollten. Es ist einfach einzurichten und kann Ihnen dabei helfen, die Web-Metriken ohne viel Aufwand zu verfolgen.
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Nutzen Sie Web Analytics, um das Kundenverhalten zu analysieren, Marktforschung zu betreiben und die demografischen Daten Ihrer Besucher zu betrachten. Webdaten können Ihnen helfen, intelligente Marketingentscheidungen zu treffen, z. B. bei der Preisgestaltung, und Kampagnen für die richtigen Zielgruppen zu planen.
Um noch einen Schritt weiter zu gehen, können Techniken wie Umfragen, Benutzertests und persönliche Gespräche eingesetzt werden, um über die Standard-Webanalysetools hinaus das allgemeine Erlebnis der Benutzer zu verstehen. Techniken wie Personalisierung und Segmentierung von Zielgruppen hingegen können die gesammelten Daten für Unternehmen verwertbar machen.
Optimieren Sie Ihr Online-Marketing
Da Sie beim Online-Marketing so viel Kontrolle über das digitale Erlebnis haben, eignet es sich hervorragend zur Optimierung und Leistungsmessung, was offline viel schwieriger ist.
In der Regel optimieren Unternehmen ihre digitalen Kampagnen für Suchmaschinen (SEO), indem sie Daten über Besucher wie Suchanfragen und demografische Daten nutzen, um bessere Inhalte zu schreiben. Es ist eine gute Praxis, für den Leser zu optimieren, nicht nur für die Suchmaschine. Suchmaschinen sind ziemlich gut darin, herauszufinden, welche Sites am besten auf Suchanfragen antworten und sollten nicht manipuliert werden, um Strafen wie ein niedrigeres Ranking zu vermeiden.
Abhängig von den demografischen Merkmalen Ihrer Kunden könnten Sie sich entscheiden, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte über Kampagnen in den sozialen Medien zu bewerben. Dabei ist es wichtig, sich auf die Interaktion mit Ihrem Publikum zu konzentrieren und zu zeigen, wie die Produkte funktionieren. Da soziale Sites, nun ja, sozial sind, sind sie auch ein guter Ort, um Kunden um Feedback zu bitten oder sie sogar dazu zu bringen, Ihre Produkte mit Bewertungen zu unterstützen.
Wenn Sie Änderungen zur Optimierung Ihrer Online-Marketing-Kampagnen vornehmen, sollten Sie verfolgen, wie sich diese Änderungen auf die Buyer Journey auswirken. Mit Tools wie A/B-Testing können Sie diese Änderungen besser messen und Gewissheit darüber erlangen, wie sie sich auf das Verhalten Ihrer Kunden auswirken.
Ziehen Sie auch in Betracht, all diese Ideen mit Offline-Marketing zu kombinieren. Auch wenn sich das Online-Kundenverhalten stark von dem im Laden oder im Offline-Marketing unterscheidet, haben viele Unternehmen Erfolg damit, die Kluft zwischen beiden zu überbrücken und Aktionen im Laden online zu vermarkten und umgekehrt.
Digitales Marketing in Kurzform
Online-Marketing ist auch bekannt als Internet-Marketing, Web-Marketing, digitales Marketing und Suchmaschinenmarketing (SEM). Online-Werbung und Internet-Werbung sind Techniken, die mit Online-Marketing zu tun haben, aber nicht gleichbedeutend mit Online-Marketing sind.